Braucht es in Zukunft keinen „Schreiber“ mehr?
25.09.2024
Die Idee, dass Maschinen das menschliche Denken und die menschliche Intelligenz ersetzen könnten ist schon sehr alt, aber erst moderne Computertechnologien haben dazu beigetragen diese Idee zum Teil zu realisieren. Traditionelle Arbeitsabläufe und Methoden ändern sich dadurch drastisch. Mittlerweile ist KI auch aus unserer Sprache nicht mehr wegzudenken, von der „Übersetzungsmaschine“ bis hin zu Chatbots ist vieles möglich.
So macht KI auch vor „wissenschaftlichen Texten“ nicht halt. Ein großes Potential liegt in der Möglichkeit Myriaden von unstrukturierten Daten zu scannen. Dies macht man sich z.B. beim systematischen Review von Literatur oder dem Aufspüren von Plagiaten zunutze. Mittlerweile finden auch KI-basierte Texterstellungsprogramme breite Anwendung. Mit ihrer Hilfe können Texte generiert, umgeschrieben, zusammengefasst, oder ihre Grammatik verbessert werden. Zeitersparnis ist in diesem Kontext von zentraler Bedeutung, indem z.B. auf riesige online-Bibliotheken zurückgegriffen werden kann.
Ein gewisses Maß an Skepsis ist jedoch angebracht, denn ein auf Algorithmen basierendes Modell ist immer nur so gut wie sein Input. Die eingebauten Algorithmen sind so programmiert, dass sie von Erfahrungen aus der realen Welt lernen und sich anpassen. Der Anwender hat jedoch oft das ungute Gefühl mit einer „Blackbox“ zu arbeiten, da er in der Regel nicht erklären kann, wie die KI zu ihrem Ergebnis kommt, hier ist Transparenz gefragt. Auch das Thema Datenschutz ist von großer Bedeutung. Mit der Entwicklung von KI-basierten Systemen hat sich auch die potenzielle Gefahr der Verletzung der Privatsphäre eines Individuums erhöht.
Viele Vorteile solcher Modelle liegen jedoch auf der Hand und sollten auch genutzt werden. Mittlerweile gibt es zahlreiche KI-basierte Programme, die die Arbeit eines Medical Writers erleichtern sollen. Welche davon sich durchsetzen werden, wird die Zukunft zeigen. Wie auch in der Natur wird hier „survival of the fittest“ gelten. Dennoch ist der Mensch nicht ersetzbar, so kann ein KI-basiertes System z.B. das Herstellen von Zusammenhängen, eine kritische Beurteilung von Ergebnissen, strategisches Denken, oder die Vermittlung von sprachlichen Nuancen, nicht leisten. Fazit – Koexistenz statt Konkurrenz!