Winicker Norimed zu Gast in Hamburg
06.11.2023
Vom 13. bis 16. Oktober fand in Hamburg die Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie statt. Der Kongress ist eine der wichtigsten Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum in diesem Fachgebiet und versammelt mehr als 5.500 nationale und internationale Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Medizin. Es geht darum, neue Ansätze in der Diagnostik und Therapie von Blut- und Krebserkrankungen vorzustellen sowie aktuelle gesundheitspolitische Rahmenbedingungen zu diskutieren. Da die Winicker Norimed GmbH für ihre Kunden eine Vielzahl an onkologischen und hämatologischen Studien (klinische Prüfungen Phase II bis IV sowie nicht-interventionelle Studien) durchführt, bot die Teilnahme am Kongress die optimale Gelegenheit, sich einen aktuellen Überblick zu verschaffen.
Einige Vorträge setzten den Fokus auf die aktuelle Therapielandschaft in der Hämatologie und Onkologie. Dabei wurden beispielsweise Studien präsentiert, die zeigen, wie sich Therapien im Laufe der Jahre und Jahrzehnte verändert haben. Es zeigt sich eine klare Entwicklung hin zu zielgerichteten Therapien durch neue Substanzklassen und neue Wirkmechanismen, die erfreulicherweise mit einem stark verbesserten Outcome und weniger bzw. gut behandelbaren Nebenwirkungen einhergehen.
Ein weiterer Themenkomplex befasste sich mit der aktuellen Diagnostik und wie sich diese auf Therapieentscheidungen auswirkt. Die immer weiter voranschreitenden Möglichkeiten, insbesondere in der molekularen Diagnostik, erlauben es beispielsweise, auf Mutationen zu screenen. Diese können dann Hinweise auf die Wahrscheinlichkeit eines Therapieversagens geben oder aber für eine bestimmte Therapie qualifizieren.
Daran schloss sich das Thema der Patientenversorgung an. Ein relevanter Punkt ist hier der Kostendruck, der von vielen Ärzten kritisiert wurde. Die Kostenübernahme von diagnostischen Verfahren und innovativen Therapien muss immer wieder mit den Krankenkassen verhandelt werden und erfordert einen hohen bürokratischen Aufwand. Bei all dem wissenschaftlichen Fortschritt wurde mit Blick auf den Patienten jedoch auch angemerkt, dass dieser nicht aus dem Fokus geraten dürfe und bei der gemeinsamen Besprechung von Therapieoptionen nicht zu viel Hoffnung geschürt werden solle. Die Entwicklung schreitet voran und die Überlebensvorteile von Patienten unter neuen, innovativen Therapien werden immer stärker. Der Weg zur chronischen Erkrankung, den beispielsweise die HIV-Infektion dank des wissenschaftlichen Fortschritts genommen hat, ist in den meisten onkologischen und hämatologischen Indikationen jedoch leider noch weit entfernt. Nichtsdestotrotz sind die Entwicklungen vielversprechend, so dass sich die Situation für Patienten weiter positiv entwickeln wird.
Neben dem wissenschaftlichen Programm ergab sich zudem die Gelegenheit, mit Projektpartnern der Winicker Norimed GmbH außerhalb des gewohnten Projektumfeldes persönlich ins Gespräch zu kommen. Eine enge Kundenbindung ist für uns sehr wichtig und Teil unseres Erfolgs. In diesem Sinne: bis zum nächsten Jahr beim DGHO!